Die Ländereien und damit auch die eigenen Waldbestände des Martinshofs reduzierten sich seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich. Das erste Mal, als das Herrengut Hechtsberg südlich der Kinzig selbstständig wurde und der Martinshof mitsamt Ländereien nördlich der Kinzig an Karl Egon II. vom Haus Fürstenberg verkauft wurde. Jeglicher Wald im Süden gehörte nun zum Hechtsberg.
Als der Bauer und Getreidemüller Karl Kohmann sowie seine Frau Theresia Meßmer im Oktober 1857 den Hof erwarben, behielt das Haus Fürstenberg dann die Wälder nördlich der Kinzig: Karl Egon III. organsisierte und expandierte in dieser Zeit das fürstenbergische Forst- und Hüttenwesen. Auch heute ist der „Martinswald“ noch im Besitz der Adelsfamilie.
Der heutige Wald, der zum Martinshof gehört, wurde nach dem 2. Weltkrieg mühevoll aufgeforstet. Beim Durchmarsch der Franzosen wurden etwa 2 Hektar vom eigentlichen Martinswald abgeholzt. Die Fürstenberger verloren damit das Interesse an diesem Teil der Fläche und verkauften diese an Hofeigentümer Augustin Kohmann. Nachdem er diese Fläche über viele Jahre aufforstete, kam der Martinshof so wieder in den Besitz eines eigenen Walds.