Bei der Entstehung des Herrenguts Hechtsberg im Jahr 1833 entstand auch eine Holzbrücke, die eine Verbindung zum Martinshof auf der Nordseite der Kinzig herstellte. Der damalige Besitzer Jakob Neef verkaufte dann 1837 große Teile des Martinshofs an Karl Egon II. vom Haus Fürstenberg, inklusive der reparaturanfälligen Brücke. Das geschah allerdings unter der Auflage, dass der Fürst die kommenden drei Jahre die Kinzigbrücke erhalten muss.
Nach Ablauf dieser Frist war es für den neuen Besitzer von geringem Interesse, die Brücke zu unterhalten – schließlich gehörte das Herrengut Hechtsberg mitsamt der Ländereien südlich der Kinzig nicht mehr zum Martinshof. Nach dieser Zeit verfiel die alte Kinzigbrücke also immer weiter, bis sie irgendwann abgerissen werden musste.